Eine Burg oder Schlossanlage zu unterhalten ist kein leichtes Unterfangen. Deswegen sind viele der alten Gemäuer auch im Besitz der öffentlichen Hand. Nur mit Geldern von Städten und Gemeinden sowie den Ländern und dem Bund lassen sich die deutschen Denkmäler auch langfristig unterhalten. Die wenigen Schlösser, die sich in Privatbesitz befinden, haben oft Fördervereine, die Spenden für den Unterhalt sammeln.
Investitionskosten
Ein jahrhundertealtes Gemäuer mag zwar auf robusten Mauern stehen, aber dennoch braucht es immer wieder große Investitionen. Das fängt meistens beim Dach an, bei dem es sich in der Regel um Holz und Dachziegel handelt. Diese haben aber nur eine gewisse Haltbarkeit oder können von Pilzen befallen sein. Eine Dachsanierung kann mehrere Millionen Euro kosten. Weder die Adeligen noch die alten Ritter hatten unsere Ansprüche an eine Wasserverorgung und schon gar keinen Strom. Beides zu installieren, verschlingt ebenfalls viel Geld.
Unterhaltskosten
Aber auch im laufenden Betrieb ist ein Schloss teuer. Alleine die Flächen nur sauberzuhalten kann schon Unsummen kosten. Gärten müssen gepflegt sein und die Stromkosten sowie Heizungskosten sind auch nicht zu verachten. Natürlich müssen immer wieder kleine Ausbesserungen gemacht werden. Gleiches gilt für Reparaturen. Je nach Nutzung wird eine Burg noch einen gewissen Personalbedarf haben.
Finanzierung des Unterhalts
Da fast alle Burgen und Schlösser denkmalgeschützt sind, gibt es öffentliche Fördermittel, um den Erhalt zu sichern. Bei großen Investitionen helfen die Länder mit ihren Kulturhaushalten. Viele Anlagen werden von eigenen Organisationen verwaltet, die sich um die Budgets kümmern. Diese veranstalten dann Events, bei denen Spenden eingetrieben werden. Firmen geben gerne Geld für solche Maßnahmen aus, weil sie dann eine gute PR bekommen. Es gibt Fördervereine, bei denen die Mitglieder mit ihrem Jahresbeitrag zumindest bei den laufenden Kosten helfen. Private Schlösser können auch auf das Vermögen des Besitzers zurückgreifen. Allerdings ist das eher die Seltenheit bei Investitionen, denn die Eigentümer haben genug Belastung durch den Unterhalt.